Behandlungen
In der Physiotherapie ist das oberste Ziel, eine verloren gegangene oder eingeschränkte Beweglichkeit des Körpers wieder herzustellen.
Dem/Der PatientIn wird durch verschiedene Therapiekonzepte und Behandlungstechniken Hilfestellung gegeben, den Alltag wieder leichter und selbständiger zu bewältigen, indem die körperliche Bewegungsfähigkeit bzw. Schmerzfreiheit soweit wie möglich zurückgewonnen wird.
In Deutschland ist die physiotherapeutische Tätigkeit an eine ärztliche Verordnung (Rezept) gebunden. Dabei wählt der Arzt nach seinem Ermessen geeignete Behandlungsmaßnahmen für den Patienten aus dem Katalog der Heilmittel-Richtlinien. Sporttherapeuten, -wissenschaftler und -lehrer erfüllen nicht die Zulassungsvoraussetzungen als Physiotherapeut und dürfen das Heilmittel Krankengymnastik weder erbringen noch abrechnen.
Wichtige physiotherapeutische Behandlungstechniken sind zum Beispiel Krankengymnastik als Einzel- oder Gruppentherapie, Lymphdrainage, Massagen (Klassische Massage, Bindegewebsmassage, Periostmassage, Reflexzonenmassage, Colonmassage), Wärme- und Kältetherapie, Atemtherapie, Bewegungsbäder und Rückenschule.
Die Physiotherapie besteht aus diversen Behandlungstechniken, wie z.B.: Manuelle Therapie nach Kaltenborn, Maitland, McKenzie, Cyriax, Sachse, Brügger und Butler, Funktionelle Bewegungslehre (FBL), sowie die neurologischen Behandlungstechniken und Konzepte: Vojta Therapie, Bobath-Konzept, PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation). |
Bei Störungen des Bewegungssystems (v. a. in der Chirurgie und Orthopädie) ist das zentrale Anliegen die Behandlung nach Verletzungen und/oder Funktionsstörungen. Die Maßnahmen betreffen das Erfolgsorgan (sog. Effektoren). Man muss unterscheiden, ob die Störung akut, subakut oder chronisch ist. In der Gynäkologie geht es um vorbereitende Geburtshilfe und anschließende Wochenbett-Behandlungen.
Funktionsstörungen der inneren Organe z. B. in der Inneren Medizin betreffen häufig chronische und letale Erkrankungen. Aber auch die so genannten "Zivilisationskrankheiten" wie etwa Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Asthma, Bronchitis und Diabetes werden durch Physiotherapie über das Bewegungssystem beeinflusst.
Die Störungen der Bewegungsentwicklung und Bewegungssteuerung findet man vor allem in der Neurologie und Psychiatrie sowie in der Pädiatrie. Zentrales Anliegen von Physiotherapie ist es, die sensomotorische Entwicklung zu fördern. Die Behandlungen betreffen das zentrale und periphere Nervensystem. Meist kommt es zu bleibenden Schäden und/oder die Krankheiten sind fortschreitend.
Störungen im Bereich Erleben und Verhalten sind in jedem medizinischen Bereich zu finden. Vor allem das Verbessern der Wahrnehmungs- und Entspannungsfähigkeit stehen bei den physiotherapeutischen Behandlungen im Vordergrund. Der Therapeut benötigt zudem ein Verständnis für die Entstehung von spontan-affektiven Störungen.
Funktionsstörungen der inneren Organe z. B. in der Inneren Medizin betreffen häufig chronische und letale Erkrankungen. Aber auch die so genannten "Zivilisationskrankheiten" wie etwa Arteriosklerose, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Asthma, Bronchitis und Diabetes werden durch Physiotherapie über das Bewegungssystem beeinflusst.
Die Störungen der Bewegungsentwicklung und Bewegungssteuerung findet man vor allem in der Neurologie und Psychiatrie sowie in der Pädiatrie. Zentrales Anliegen von Physiotherapie ist es, die sensomotorische Entwicklung zu fördern. Die Behandlungen betreffen das zentrale und periphere Nervensystem. Meist kommt es zu bleibenden Schäden und/oder die Krankheiten sind fortschreitend.
Störungen im Bereich Erleben und Verhalten sind in jedem medizinischen Bereich zu finden. Vor allem das Verbessern der Wahrnehmungs- und Entspannungsfähigkeit stehen bei den physiotherapeutischen Behandlungen im Vordergrund. Der Therapeut benötigt zudem ein Verständnis für die Entstehung von spontan-affektiven Störungen.
Manuelle Therapie
... ist eine Behandlungsart, die sich mit der Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen und Erkrankungen des menschlichen Bewegungssystems befasst. Das Ziel ist es, die Ursachen von Beschwerden - wie z.B. Schmerzen und Bewegungsstörungen - zu verstehen, um diese zu lindern bzw. zu beseitigen.
In der Manuellen Therapie untersuchen PhysiotherapeutInnen alle an einer Erkrankung beteiligten Strukturen. Dabei wird die Beweglichkeit der Gelenke und der Nervenstrukturen genauso beurteilt wie die Muskelfunktionen und das koordinierte Zusammenspiel der einzelnen Strukturen.
In der Behandlung will die Manuelle Therapie Schmerzen lindern und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wieder herstellen. Dazu werden bewegungseingeschränkte Gelenke mobilisiert und instabile Gelenke z.B. durch gezielte Kräftigung stabilisiert. Verkürzte Muskeln werden gedehnt und zu schwache Muskulatur wieder aufgebaut.
Liegt eine Störung in der Beweglichkeit der Nervenstruktur oder auch in ihrer Fähigkeit der Reizweiterleitung vor, kann darauf Einfluss genommen werden.
Dabei kommen sowohl weiche passive, mobilisierende Techniken durch den/die TherapeutIn als auch aktive Übungen des/der PatientIn zur Eigenmobilisation oder Stabilisierung zum Einsatz. Der/Die PatientIn erhält ein Übungsprogramm für zu Hause, das die Arbeit des/der PhysiotherapeutIn unterstützt.
In der Manuellen Therapie untersuchen PhysiotherapeutInnen alle an einer Erkrankung beteiligten Strukturen. Dabei wird die Beweglichkeit der Gelenke und der Nervenstrukturen genauso beurteilt wie die Muskelfunktionen und das koordinierte Zusammenspiel der einzelnen Strukturen.
In der Behandlung will die Manuelle Therapie Schmerzen lindern und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wieder herstellen. Dazu werden bewegungseingeschränkte Gelenke mobilisiert und instabile Gelenke z.B. durch gezielte Kräftigung stabilisiert. Verkürzte Muskeln werden gedehnt und zu schwache Muskulatur wieder aufgebaut.
Liegt eine Störung in der Beweglichkeit der Nervenstruktur oder auch in ihrer Fähigkeit der Reizweiterleitung vor, kann darauf Einfluss genommen werden.
Dabei kommen sowohl weiche passive, mobilisierende Techniken durch den/die TherapeutIn als auch aktive Übungen des/der PatientIn zur Eigenmobilisation oder Stabilisierung zum Einsatz. Der/Die PatientIn erhält ein Übungsprogramm für zu Hause, das die Arbeit des/der PhysiotherapeutIn unterstützt.
Manuelle Lymphdrainage
... ist eine sanfte Massageform.
Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) wird eingesetzt, wenn die Körperflüssigkeit nicht wie vorgesehen abfliessen kann und sich im Gewebe staut. Die Stauungen (Ödeme) können weich sein, aber auch in späterem Stadium fest und schmerzhaft.
Im Gegensatz zur klassischen Massage, die auf die Muskulatur und das Bindegewebe wirkt, wird die MLD mit wenig Druck ausgeübt, da die Lymphbahnen zum großen Teil direkt unter der Haut liegen.
Durch spezielle Griffe wird entlang der Lymphwege der Lymphabfluss aktiviert und somit das Gewebe entstaut.
Unterstützend kann bei Bedarf eine Bandagierung angelegt werden, um den Rückfluss der Lymphe ins Gewebe zu vermeiden.
Die Manuelle Lymphdrainage wird eingesetzt bei
* Lymphödemen nach Operationen v.a. mit Entfernung von Lymphknoten
* Phlebödemen z.B. nach Thrombosen
* Ödemen auf Grund von arteriellen Durchblutungsstörungen
* rheumatischen und chronisch-entzündlichen Ödemen
* Inaktivitätsödemen z.B. bei Lähmungen
* Morbus Sudeck
Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) wird eingesetzt, wenn die Körperflüssigkeit nicht wie vorgesehen abfliessen kann und sich im Gewebe staut. Die Stauungen (Ödeme) können weich sein, aber auch in späterem Stadium fest und schmerzhaft.
Im Gegensatz zur klassischen Massage, die auf die Muskulatur und das Bindegewebe wirkt, wird die MLD mit wenig Druck ausgeübt, da die Lymphbahnen zum großen Teil direkt unter der Haut liegen.
Durch spezielle Griffe wird entlang der Lymphwege der Lymphabfluss aktiviert und somit das Gewebe entstaut.
Unterstützend kann bei Bedarf eine Bandagierung angelegt werden, um den Rückfluss der Lymphe ins Gewebe zu vermeiden.
Die Manuelle Lymphdrainage wird eingesetzt bei
* Lymphödemen nach Operationen v.a. mit Entfernung von Lymphknoten
* Phlebödemen z.B. nach Thrombosen
* Ödemen auf Grund von arteriellen Durchblutungsstörungen
* rheumatischen und chronisch-entzündlichen Ödemen
* Inaktivitätsödemen z.B. bei Lähmungen
* Morbus Sudeck